Ich gehörte wie viele andere Kinder aus meiner Zeit zu denen, die nur alle 4 Stunden mit der Flasche großgezogen wurden, da die Muttermilch aufgrund der hohen Schadstoffbelastung als ungesund galt. Heute ist bekannt, dass die Laktobazillen und Bifidobakterien eine entscheidende Rolle für den Aufbau der kindlichen Darmflora und somit für das Immunsystem spielen.

Mit knapp 2 Jahren erkrankte ich sehr schwer an einer hochfieberhaften Infektion mit Augenbeteiligung. Mit verbundenen Augen lag ich über Wochen in einer Klinik. Meine Eltern konnten mich nur hinter einer Glasscheibe liegen sehen. Das hinterließ Spuren.

Nachdem mir mit 5 Jahren ein Knochen in der Luftröhre stecken blieb, verweigerte ich jede feste Nahrung und verlor danach bedenklich an Gewicht. Als Kind bekam ich immer wieder Infektionen, die damals noch mit viel Antibiotika behandelt wurden. Heute ist bekannt, dass diese ebenso die nützlichen Bakterien abtöten, die uns nicht nur vor Krankheiten schützen, sondern auch dafür sorgen, dass der Körper die Nährstoffe richtig aufnehmen kann. In meiner Jugendzeit infizierte ich mich mit dem Ebstein-Barr-Virus, der heute als Auslöser für viele Autoimmunerkrankungen gilt.

Meine Jugendzeit war geprägt von vielen Unfällen. Mehrmals erlebte ich „die Rettung in letzter Not.“ Trotz allem schaffte ich die Schulzeit ohne Wiederholungen und schloss sie 13 Jahre später mit dem Abitur ab. Den anschließenden Abiball konnte ich leider nicht mitfeiern. Kurz vorher, ich lag mit meiner Schulfreundin in der Sonne am Strand, konnte ich mich plötzlich nicht mehr bewegen. Ich kam direkt mit dem Krankenwagen in die Klinik.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich der Verdacht auf eine chronische Darmentzündung. Durch die vielen Medikamente hatte ich kaum noch intakte Dünndarmzotten. Wieder lag ich einige Wochen im Krankenhaus.

Da ich wenig Hilfe für meinen Körper und meine Seele erfuhr, machte ich mich selbst auf die Suche nach „Heil“.

Wenn man auf der Suche nach „Heil“ ist, findet man eine riesige Palette von Angeboten aus dem Bereich der fernöstlichen Medizin und der Esoterik. So tauchte ich ein in die Welt der Esoterik und ließ mich auf alle möglichen Heilungsmöglichkeiten ein. All mein Tun und Wissen brachten mir allerdings kein Heil, ganz im Gegenteil. Ängste und Hexenschüsse stellten sich ein, die teilweise so massiv waren, dass ich nicht mehr aufstehen konnte.

5 Jahre später, wir hatten gerade gebaut und lebten noch auf einer Baustelle mit 2 kleinen Kindern, starb in kurzen Zeitabständen meine Oma, meine Mutter und mein Vater.

Das war zu viel. Meine Grenze war erreicht.

Als ich am Sterbebett meiner Mutter stand, verlor ich meinen inneren Halt und es war mir, als ob der Boden unter meinen Füßen aufriss. Da betete ich das erste Mal in meinem Leben: „Gott, wenn es dich gibt, hier bin ich.“ Vor meinem geistigen Auge breitete ich die Arme aus.

Dieses eine Gebet veränderte mein Leben, veränderte unser Leben. 2002 ließen mein Mann und ich mich taufen.

Wir erlebten als ganze Familie eine große Freude und viele Symptome verschwanden dabei völlig, wie z.B. die Hexenschüsse.

Hätte mich zu dieser Zeit jemand gefragt, ob wir uns gesund ernähren, hätte ich diese Frage ganz klar mit einem „Ja“ beantwortet. Leider täuschte ich mich: Im Laufe der Jahre flammten immer wieder Entzündungen aller Art auf und ich bekam eine Schuppenflechte, die sehr stark juckte. Mein Hormonsystem geriet in Schieflage, was wiederum zu einem Klinikaufenthalt führte. Weiterhin bekam ich zusätzlich noch die Diagnose von 3 unterschiedlichen Autoimmunerkrankungen. Ich betete für meinen weiteren Lebensweg.

Zunächst machte ich eine Schulung zur Seelsorgerin bei Ignis für christliche Psychologie. Es faszinierte mich sehr, psychische Zusammenhänge zu erkennen und praktische Lösungswege an die Hand zu bekommen, damit Menschen heil werden können.

Danach stieß ich auf die Schule für christliche Naturheilkunde. Die einzige Schule für Naturheilkunde in Deutschland, die frei von esoterischen und fernöstlichen Heilmethoden ist und das Fach „christliche Heilkunde“ miteinschließt wie z.B. das Gebet, auch für Heilung. Es begeisterte mich, die Zusammenhänge unseres Körpers zu verstehen. Ich eignete mir ein großes Wissen aus dem Bereich der Ernährungsmedizin, der Pflanzenheilkunde und der Wirkung von ätherischen Ölen an. Auch lernten wir die chemischen Auswirkungen von Stress auf unseren Körper.

Die weitere Ausbildung zur Darm- und Hormonberaterin erweiterte mein ganzheitliches Wissen: Ein intaktes Mikrobiom und unser Hormonsystem hängen sehr stark von unserem Lebensstil und unserer Ernährung ab und ist somit entscheidend auch für unser Immunsystem. Ich fing an, das Gelernte bei meinem Mann und mir umzusetzen.

Heute kann ich sagen, dass alle Entzündungen inklusive der Schuppenflechte abgeklungen sind. Die Autoimmunerkrankungen befinden sich in Remission. Mein Hormonsystem hat sich vollständig reguliert. Ich erlebe eine ganz neue Freude einfach so zu sein, wie ich bin, versöhnt mit meiner eigenen Geschichte.

Meine Motivation als ärztlich geprüfte Gesundheits- und Ernährungsberaterin, Darm- und Hormonberaterin ist, Sie ganzheitlich zu beraten, zu ermutigen, zu stärken und zu begleiten: Gewissenhaft, ehrlich, lösungsorientiert.

Meine Praxis steht offen für alle Menschen, egal, ob aus einem christlichen oder nicht christlichen Kontext.

Jedem steht am Ende der Beratung die Möglichkeit für ein Segnungsgebet offen. Es ist ein kostenloses Angebot, dass angenommen oder abgelehnt werden darf, ohne Angaben von Gründen.

Wer keine Zeit für Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.

Sebastian Kneipp, 1821 – 1897, deutscher Naturheilkundler und Theologe

Das ich heute wieder wandern und laufen kann ist für mich ein Wunder.